Ich hatte einen kleinen chirurgischen Eingriff an der Stirn zwecks Entfernung eines kleinen Atheroms Ende Mai 2019. Unmittelbar nach dem Eingriff ist der unmittelbare Bereich um den Schnitt/ Narbe angeschwollen. Diese Schwellung bildet sich überhaupt nicht zurück. Manuelle Lymphdrainagen sprechen gar nicht an, insgesamt bisher 34 Behandlungen. Es kann keine Flüßigkeit verschoben, trainiert werden. Die Schwellung drückt auf das Oberlid und scheint dort geradezu aufzusitzen. Kompression verstärkt den Druck auf das oberlid nur noch mehr. Die Operateurin kann es sich überhaupt nicht erklären, warum die Schwellung nicht zurück geht.
Antwort von Dr. Manfred Klare am 08.04.2020 um 10:38:51
Sehr geehrter Herr Steffen S.,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Forum. Ihre Frage kann ich leider nicht zufriedenstellend beantworten. Sie schreiben, dass vor fast 1 Jahr ein kleiner Eingriff an Ihrer Stirn erfolgte und es danach zu einer Schwellung in diesem Bereich gekommen sei, die sich mit manueller Lymphdrainage nicht bessern lässt. Aus Ihren Schilderungen muss ich vermuten, dass es sich nicht um ein reines Lymphödem handelt, da bei diesem wirklich sehr kleinen operativen Eingriff die Lymphtransportkapazität in der Regel nicht beeinflusst wird.
Wir können hier im Forum keine individuellen Probleme lösen, dazu ist eine Untersuchung des Patienten notwendig. Nur wenn man sich den Befund ansieht, bekommt man Klarheit.
In Ihrem Falle wäre erst einmal zu klären, ob es sich denn wirklich um ein Ödem handelt oder die Schwellung eben eine andere Ursache hat. Dazu empfehle ich Ihnen, ein bildgebendes Verfahren durchführen zu lassen. Bereits im Ultraschall lässt sich ein Ödem sehr gut von anderen Erkrankungen abgrenzen. Nach Befundvorlage kann man dann überlegen, welche Behandlungsmöglichkeiten man hat und welche in Ihrem Falle zur Besserung Ihrer Beschwerden führen würden.
Dieses Forum kann eine qualifizierte Sprechstunde nicht ersetzen, das verstehen Sie sicher.
Alles Gute für Sie
Dr. Klare