Brustdrüsenerkrankung links, Lymphödem, Schulter-Arm-Syndrom Hautschäden
Beine Lipo/Lymphödem seit 01.10.20 zusätzl. tiefe Beinvenenthrombose
Guten Tag,
ich war am 01.10.20 zur Lymphkontrolle beim Nachfolger meines Lymphologen. Da er mich noch nicht kennt, solle ich ihm erzählen Brustkrebs dadurch Lymphödem. 2005 in der Reha, da hat man das Ödem in den Beinen festgestellt. Ach in der Reha waren sie auch schon? Hörte sich nach Vorwurf an, von der Tonlage her. (Seeklinik Zechlin April 2005) Nächstenmal kommen sie ohne Kompressionsstrumpfhose, nur mit Söckchen. KP-Hose hatte ich schon ausgezogen als er kam. Ich möchte sie 1/4 jährl. sehen, lassen sie sich nachher gleich einen Termin geben. Wie oft gehen sie zur Gyn.? 2x im Jahr. Wie sind sie mit dem Therapeuten zufrieden? Habe ich gewechselt da sie seitl. der Brust nicht therapiert hat. Mit neuem Therapeut zufrieden. Sind sie zufrieden mit der Kompressionsstrumpfhose? Ja. Er machte eine Ultraschalluntersuchung Beine, dann in Weichsteile gekniffen, gedrückt. Es tat so weh aber ich konnte nichts sagen, war wie gelähmt. Ich hatte Angs t was er nun wieder fragt und ich nicht richtig mache. Auf dem Stuhl lag mein Messbogen. Er sagte nächstesmal mir diese 3 Messdaten und bei dem Arm hier. Nein, Arm macht die Gyn. Und die stellt ein Rezept aus aus? Ja. Wie lange? 1 Std. Was sie bekommen 2 Rezepte eines von mir und noch eines von Gyn? Ja. Das geht ja gar nicht nur für den Arm 1 Std. , neun, auch den ganzen Oberkörper. Dann sagte er auf dem Gyn.-Rezept auch die Beine behandeln. Aber nicht länger wie 1 Std. zusammen. Die KP Verordnung soll der HA machen, Schreiben + KP-Rezept für dieses Jahr habe ich noch bekommen. Also ein Rausschmiß und meine Beinbehandlung wird nicht mehr vom Lymphologen gemacht/überwacht, keine Kontrolle, verstehe ich nicht. Ich habe ehrlich und sachlich Auskunft erteilt. Darf er so handeln?
Antwort von dr.klare am 05.10.2020 um 10:56:46
Sehr geehrte Faru Adelheid, wenn man Ihre Befunde nicht kennt, ist die Einschätzung schwierig. Ihre Darstellung geht auch ein bisschen durcheinander, so dass man sich kein Bild machen kann.Dass das Armlymphödem mit manueller Lymphdrainage behandelt wird, ist zweifelsfrei richtig. Wenn Sie ein sekundäres Ödem haben, dann haben Sie auch Anspruch euf langfristigen Heilmittelbedarf, den Sie im Moment noch beantragen und genehmigen lassen müssen, je nach Kasse.Was die Untersuchungstechnik an den Beinen betrifft, so hat nach meiner Auffassung der Kollege völlig korrekt gehandelt, man nennt diesen Test dosierten Kneiftest, der tut bei Lipödem natürlich kurzzeitig weh, man braucht aber diese Information zur korrekten Ödemeinschätzung. Hinsichtlich der Verordnung der manuellen Lymphdrainagen wird die Situation ab Januar für die Patienten besser, wie ich glaube. Die neuen Heilmittelrichtlinien kennen den langfristigen Heilmittelbedarf, das würde auf Ihren Arm zutreffen, und des Weiteren kennt man den besonderen Verordnungsbedarf, das wäre z.B. bei Lipödem der Fall. Besonderer Verordnungsbedarf muss genehmigt werden, d.h., Sie müssen bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag stellen. Für den langfristigen Heilmittelbedarf reicht die Kennzeichnung der Diagnosen und Diagnosegruppen sowie die Leitsymptomatik auf dem neuen Rezeptformular. Die Verordnungsmenge ist in Zukunft grundsätzlich arztbezogen.
Wenn Sie mit der Behandlung durch Ihren Arzt nicht einverstanden sind, dann wird es am besten sein, noch einmal mit ihm zu reden. Der Beschwerdeweg oder ein Arztwechsel bleibt Ihnen offen. Hier kann dazu keine Stellung bezogen werden.