Hallo liebes Team,
mein Vater wurde vor knapp 2 Jahren wegen eines Prostatacarcinoms operativ behandelt. Einige Zeit später erfolgte die Bestrahlung, im letzten Jahr erfolgte eine OP für einen künstlichen Schließmuskel der Harnröhre.
Nun berichtete er mir vor einigen Tagen, dass sein Hoden und Intimbereich häufig an- und abschwillt und dass ihm das Schmerzen bereitet. Er konsultierte auch seinen Urologen, der ihn ohne Diagnose nach Hause schickte und ihm den Hinweis gab, er solle seine Schmerzmedikamente nehmen. Als ehemalige Physiotherapeutin/Asdonk-Lymphtherapeutin (ich habe vor 9 Jahren andere berufliche Wege eingeschlagen und mir fehlen mittlerweile aktuelle Fachkenntnisse) blutet mir bei diesen Aussagen des Arztes das Herz....es zeigt mir aber auch, dass manche Ärzte die Beschwerden ihrer Patienten immernoch nicht ernst nehmen.
Mir erscheint es als sehr wahrscheinlich, dass mein Vater ein sekundäres Lyphödem entwickelt hat und möchte ihn gern auf der Suche nach einem geeigneten Arzt zur Klärung der Beschwerden, aber auch für einen geeigneten Therapeuten, unterstützen. In Ihrem Arzt-Finder zeigt es mir leider keine Urologen (in Sachsen) an, die sich auf dieses sensible Thema spezialisiert haben, würde in diesem Fall auch ein spezialisierter Hausarzt ausreichen? Könnten Sie mir diesbezüglich Tips und Hinweise geben?
Vielen Dank im Voraus für Ihre freundliche Unterstützung :)
Antwort von Dr.Klare am 23.04.2021 um 11:25:23
Hallo Frau K,
wenn ich die Anamnese so lese, dann steht für mich ein sekundäres Genitallymphödemm außer Zweifel. Ihr Vater sollte sowohl einen Urologen als auch einen Lymphologen/-in aufsuchen. Kontaktadressen finden Sie auf der Asdonk-online-Seite nach PLZ geordnet aber auuch auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie. Therapeutisch käme in erster Linie wegen des Lymphödems die Entstauungstherapie in Betracht (MLD und Kompression), es gibt auch Kompressionsmöglichkeiten für Genitallymphödem. Die Verordnung der manuellen Lymphdrainage kann nach den neuesten Heilmittelrichtlinien als langfristiger Heilmittelbedarf (nicht budgetbelastend) erfolgen.
Antwort von Ingi am 28.04.2021 um 20:54:07
Hallo,
möchte ausdrücklich darauf hinweisen: ich bin Laie und kenne mich nicht aus. Aber ich hab da was gelesen über Lymphgefäß- und Lymphknotentransplantation:
"In einigen Fällen wird nach dem Eingriff keine Lymphdrainage und auch keine Kompressionstherapie mehr benötigt. In den meisten Fällen bringt der Eingriff eine Besserung der Beschwerden, befreit jedoch nicht komplett
von der konservativen Therapie.
Der Krankenhausaufenthalt nach einer Lymphknotentransplantation beträgt etwa fünf bis sieben Tage, die Arbeitsunfähigkeit etwa vier Wochen.
Wie gesagt, ich bin unerfahrener Laie. Und das alles müsste natürlich mit einem speziellen fundierten Arzt besprochen werden.
LG
Antwort von inge verrycken am 04.05.2021 um 18:35:09
habe gelesen von so ein op soll eine dse Finger lassen es nicht bringt was es verspricht
Antwort von 31.01hs38fqbh9bf9gz32vbx2hy26@mail5u.run am 17.03.2024 um 00:12:16
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